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Warum ein Projekt mit NATs?
Zehn Jahre lang haben wir von Marcelino Pan y Vino die Jugend- und Kinderarbeit in Huamachuco mit unseren eigenen Augen gesehen und miterlebt, wie schwierig es für diese NATs ist, ihre eigene Identität und einen Sinn für ihr Leben zu finden und mit einer durch Not und Ausgrenzung gekennzeichneten Situation zurecht zukommen.
Die Lebensgeschichte von jedem dieser Kinder zeigt die Schwierigkeiten der Kinderarbeit. Wir bejahen und unterstützen die Wahl der NATs, lieber zu arbeiten, als zu betteln oder kriminell zu werden, denn dies beweist, dass sie sich entscheiden können, durch Arbeit gegen ihre Lebensbedingungen zu kämpfen und dadurch neue Hoffnung zu schöpfen. Wir möchten gerne ihre Entscheidung weiter unterstützen.
Sehr oft werden diese Kinder ausgenutzt und fallen vielen Arten von Missbrauch zum Opfer, und oft verlieren sie ihre Rechte nicht nur auf der Strasse, sondern auch in ihrem eigenen Zuhause.
Als wir dieses Projekt mit den NATs begonnen haben, besuchten 60% von ihnen nicht die Schule, weil der Unterhalt und das Überleben ihrer eigenen Familien wichtiger und dringender für sie waren als ihre eigene Ausbildung.
Diese Kinder haben aber gezeigt, dass sie es schaffen, gleichzeitig zu arbeiten und zur Schule zu gehen. Diese Situation erlaubt ihnen, ihre Lebensbedingungen zu verbessern, und zwar auch ohne die Unterstützung ihrer Eltern.
Arbeitende Kinder und Jugendliche haben kaum die Möglichkeit, einen Ort zu finden, wo sie denken und ihre Kenntnisse vertiefen können. Weder die Schule noch die Familie sind dazu geeignet, ihre Lernbedürfnisse für ein normales Leben zu befriedigen.
Als Erzieher bei Marcelino Pan y Vino, leben wir unsere Wahl mit Leidenschaft und Menschlichkeit, was zu pädagogischen Alternativen geführt hat, die das Ziel haben, den NATs bei dem schwierigen und sehr wichtigen Prozess ihres persönlichen und gesellschaftlichen Wachstums zu helfen. Unser Ziel ist es, die Kinder zu unterstützen, die trotz ihres jungen Alters, ihres Mangels an Möglichkeiten und ihrer Armut, sich für das Leben als wichtigstes Gut entschlossen haben.